Gilles Keller gehört zur Generation Weichspüler! Eine Generation, die über die Jahre gelernt hat, ihre Macho-Seite abzulegen, und sanftmütig und empathisch der Frauenwelt gegenüber durchs Leben zu gehen.

 Seit der Steinzeit wird dem harten und gefühlslosen Mann von der Frauenwelt vorgeworfen, zu wenig auf diese einzugehen. So hat der Wandel der Zeit beziehungsweise des Mannes seinen Lauf genommen ….

 Kein Wunder also, dass Gilles und seine besten Freunde, Stefan und Markus zu der aufmerksamen und fürsorglichen Generation gehören, die besonders von der weiblichen Seite so geschätzt wird. Das widerspiegelt sich auch in ihren Berufen. Gilles verdient sein Geld als Schaufensterdekorateur, Stefan ist Fagottist in einem Orchester und Markus hat sich entschieden, Hausmann zu werden, da seine Frau schwanger ist.

 An der Oetlingerstrasse im Kleinbasel wohnen die verheirateten Freunde übereinander in einem schönen Wohnhaus.. Logisch, dass sich auch die Ehefrauen Alex, Rahel und Gianna immer wieder gerne auf ein Apéro zum Austausch treffen.

 Eines Tages kommen die Frauen, die übrigens ziemlich Männerdominierte Berufe ausüben (Feuerwehrfrau, Schreinerin und Ärztin bei der Rega) zum Schluss, dass sie sich wieder richtige Männer wünschen. Zwar schätzen sie es, mit Männern verheiratet zu sein, die Frühstück machen und Kleider bügeln, dennoch sehnen sie sich nach einem Partner der nur mit einer Axt einen Baum fällen kann. Gilles und seine Freunde nehmen diese Herausforderung an. Man(n) will ja die eigene Frau nicht enttäuschen.

 Um vom Weichspüler zur Kernseife zu werden, holen sie sich bei Reto hilfe. Reto, ebenfalls ein Mitglied der Truppe, ist ein Macho wie aus dem Bilderbuch.  Eigentlich ist er noch mehr als das. Seine Lebensphilosophie ist, die pure Männlichkeit auszuleben, egal was die Frauenwelt dazu sagt.

 Bestärkt in seinem Denken, wird er von Gilles und seinen Freunden, die in ihm das Testosteron gesteuerte Machovorbild sehen.

 Dass diese Mission für Gilles und seine Freunde schief gehen muss, ist Programm.

Macho sapiens ist die neue Dialektkomödie, aus der Feder von Dani von Wattenwyl. Mit dem Thema der Weichspül- Generation Männer trifft er einen Nerv der Zeit und zeigt mit viel Witz und Situationskomik auf, mit welchen Problemen moderne Männer in einer immer mehr Frauendominierten Gesellschaft zu kämpfen haben. Nahtlos schliesst er mit diesem Stück an den Grosserfolg «Männerblues» an, in dem er wieder Beziehungs-Probleme zwischen Mann und Frau, Dominanz und Emanzipation schonungslos aufdeckt.